Am 17. Mai wird die Jubiläums-Filmtour des Deutschen Alpenvereins Halt in Petersberg machen. Präsentiert von unserer Sektion können sich Bergbegeisterte mit einem über zweistündigen Programm auf eine Zeitreise durch 100 Jahre Bergfilm-Geschichte freuen.
Der Deutsche Alpenverein feiert im Jahr 2019 sein 150-jähriges Jubiläum mit einem Filmprogramm für Gipfelstürmer. Die Jubiläums-Filmtour „BERGE150“ bringt eine Auswahl der besten Bergfilme aus 100 Jahren Filmgeschichte zurück auf die große Leinwand und zeigt Skifahren, Klettern, Bergsteigen und große Expeditionen zu den höchsten Bergen der Welt – heute und damals.
Am 17. Mai wird die Filmtour auch Halt im Propsteihaus in Petersberg machen. Präsentiert von der DAV Sektion Fulda können sich Bergfreunde ab 19:30 Uhr auf eine Zeitreise durch ein turbulentes Jahrhundert begeben. Als eines der ältesten Filmgenres überhaupt hat der Bergflm im Laufe der Zeit eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Es ist kaum zu glauben, welche Aufnahmen den Pionieren bereits damals mit ihrem schweren Filmequipment gelangen und wie der Geist von Luis Trenker und Co. noch heute erlebbar ist. Das mehr als zweistündige Bergflm-Programm besteht aus sieben Filmen, die teils in voller Länge und teilweise in Ausschnitten gezeigt werden. Ausgewählt und zusammengestellt wurde das Programm von den Machern der European Outdoor Film Tour in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein.
Im Vorverkauf sind die Tickets für 12€ für DAV-Mitglieder und 14€ für Nicht-Mitglieder erhältlich. Tickets an der Abendkasse kosten dann 16€ erhältlich.
Weitere Informationen zur Filmtour gibt es hier auf unserer Internetseite sowie auf der offiziellen Seite der Filmtour des DAV-Hauptverbandes: www.alpenverein.de/150
DER WEISSE RAUSCHDeutschland 1931 | Regie: Arnold FanckSkifahren anno 1931. Die junge Berlinerin Leni nimmt gemeinsam mit ihremehemaligen Skilehrer Hannes an einer Fuchsjagd auf Skiern teil. Bei diesem Wettrennen geht es darum, die Skimützen der beiden „Füchse“ – Leni und Hannes – zu erbeuten, die mit einem kleinen Vorsprung ins Rennen starten. Doch eine Gruppe von „Jägern“ ist ihnen dicht auf den Fersen… Dieser Spielflm ist einer der ersten Skiflme überhaupt und zeigt hervorragende Skiabfahrten mit den besten Skiläufern der damaligen Zeit vor der grandiosen Kulisse des Arlbergs.
DER BERG RUFTDeutschland 1938 | Regie: Luis TrenkerSchon lange versucht der italienische Bergsteiger Jean-Antoine Carrel erfolglos,das noch unbezwungene Matterhorn zu besteigen. Zunächst skeptisch, willigt er schließlich ein, mit dem englischen Bergsteiger Edward Whymper einen gemeinsamen Versuch zu wagen. Doch die beiden Freunde werden durch eine Intrige auseinandergebracht und leiten am Ende zwei verschiedene Expeditionen. Als in Whympers Gruppe ein Unglück geschieht, möchte Carrel die Vorwürfe, die seinem Konkurrenten entgegengebracht werden, entkräften und wagt sich allein bei Nacht und Sturm auf den Berg. Dieser Filmklassiker wurde zwar 1937 gedreht, spielt aber im Jahr 1865 und beruht auf einer wahren Begebenheit.
NANGA PARBAT (1953)Deutschland 1953 | Regie: Hans ErtlIn den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts rücken die höchsten Gipfel desHimalajas endlich in greifbare Nähe. Sir Edmund Hillary wagt seinen Versuch amMount Everest und die deutsch-österreichische Expedition um Karl Maria Herrligkoffer und Herrmann Buhl macht sich auf den Weg zum Nanga Parbat. Hans Ertl begleitet den Expeditionstrupp mit seiner Kamera und dokumentiert die Besteigung des Berges von Anfang bis Ende: eine Doku voller Witz und Charme; zu einer Zeit, als Achttausender-Expeditionen noch nationale Mammutunternehmen waren.
KEEPER OF THE MOUNTAINSUSA 2013 |Regie: Allison OttoSie hat in ihrem Leben keinen einzigen Berg bestiegen und war dennoch eineInstitution. Mehr als fünfzig Jahre lang führte Miss Elisabeth Hawley Buch übersämtliche Expeditionen im Himalaja und schuf ein einzigartiges Archiv, das siebis ins hohe Alter noch täglich p?egte und ergänzte. Im Januar 2018 verstarbdie „Chronistin des Himalajas“ im Alter von 94 Jahren in Kathmandu. Die Doku„Keeper of the Mountains“ entstand wenige Jahre vor ihrem Tod und zeichnetdas authentische Porträt einer Frau, die von den Bergen fasziniert war, aber ihren Mitmenschen nur zu gerne die Gipfelsiege überließ.
TAMARADeutschland 2015 | Regie: Joachim Hellinger, Christian SchmidtAls Tamara Lunger den K2 im Jahr 2012 zum ersten Mal vor sich sieht, ist ihrder Berg noch eine Nummer zu groß. Was sie an diesem Achttausender vor allem einschüchtert, ist die Tatsache, dass über 80 Bergsteiger auf diesem gefährlichen Terrain ihr Leben gelassen haben. Trotzdem reist sie zwei Jahre später wieder nach Pakistan, um sich am K2 der größten Herausforderung ihrer bisherigen Bergkarriere zu stellen. Wird sie den Berg bezwingen können? „Tamara“ ist das Porträt einer Alpinistin, die die Extreme liebt und lebt – und die es noch dazu mit Leichtigkeit mit ihren männlichen Kollegen aufnehmen kann.
FEUER UND EISDeutschland 1986 | Regie: Willy BognerIn den Achtzigern hat „Feuer und Eis“ neue Maßstäbe im Skiflm gesetzt.Aber auch heute noch lohnt es sich, diesen modernen Klassiker anzusehen.Regisseur Willy Bogner ist es gelungen, ein Wintersportspektakel der Extraklasse zu inszenieren und die verschiedensten Disziplinen des Schneesports auf ihrem damaligen Höhepunkt zu zeigen – und zwar noch lange bevor die Twintips salonfähig wurden! Fazit: extrem, rasant, witzig und mit dem unverkennbaren Charme der achtziger Jahre.
DIE SEILBAHNSchweiz 2008 | Regie: Claudius GentinettaWer glaubt, dass es gemütlicher ist, einen Berg mit Hilfe einer Seilbahn zuerklimmen, wird in diesem Zeichentrickflm eines Besseren belehrt. Vor allem inKombination mit Schnupftabak kann der Aufenthalt in einer maroden Gondelgeradezu fatal sein. Das bekommt der alte Mann in „Die Seilbahn“ hautnah zuspüren. Zum Glück hat er eine Rolle Klebeband dabei, damit lässt sich zumindest das Schlimmste verhindern.